Palliativbogen / "Notfallplan"
Für wen kommt er in Frage und was bietet er?
Er ist für ältere und kranke Menschen bestimmt, die belastende Krankenhausaufenthalte meiden wollen. Er bietet Patienten, Angehörigen, Pflegekräften und dem Rettungsdienst die Sicherheit, den Patient in einer Notsituation optimal zu versorgen.
Wer füllt ihn aus?
Patient, Angehörige und der Hausarzt besprechen in Ruhe was in ihrer palliativen Situation sinnvoll ist und was der Patient wünscht. Das Wesentliche wird im Palliativbogen übersichtlich notiert.
Der Palliativbogen sollte mit einer evtl. vorhandenen Patientenverfügung übereinstimmen.
Wann brauchen wir ihn?
Der Notfallplan ist sinnvoll, wenn bei Patienten, Zuhause oder im Pflegeheim eine lebensbedrohliche Situation auftritt.
Was regelt der Plan?
Er regelt was Notarzt und Ersthelfer bei einem Patienten in einer Krisensituation zu tun oder zu lassen haben. Der Patient wird also zuhause behandelt, eine fachgerechte und angemessene Linderung seiner Symptome wie Schmerzen, Unruhe, Atemnot… wird erzielt.
Sinn und Zweck?
- Ziel ist die Verbesserung der Versorgung von Patienten in Krisensituationen, um unnötige Krankenhauseinweisungen, Maßnahmen und Diagnostiken zu vermeiden. Vor allem an Wochenenden und in der Nacht, wenn der Hausarzt nicht erreichbar ist.
- Das Leben in häuslicher Atmosphäre so lange wie möglich zu gestalten, braucht eine schriftlich fixierte Vorbereitung. Es kann gut gelingen, wenn alle Beteiligten im Familiensystem Bescheid wissen, Klarheit haben und sich wohl fühlen. So kann der Wille eines Menschen respektiert werden, seine Würde bewahrt bleiben.
Gerne dürfen Sie anrufen um weitere Informationen zu erfragen.